Traumatisierte Tiere! Wie kann man helfen?

Traumatisierte Tiere! Wie kann man helfen?
Traumatisierte Tiere! Wie kann man helfen?

Traumatisierte Tiere! Wie kann man helfen?

In meiner täglichen Praxis hatte ich im Laufe der vielen Jahre immer wieder mit Tieren zu tun, deren Verhalten auf unschöne Erlebnisse zurückzuführen waren. Manchmal zeigten sich Tiere ihren Menschen gegenüber ängstlich, zurückhaltend, unterwürfig, zurückgezogen und misstrauisch, in anderen Fällen waren sie eher aggressiv und unberechenbar. Niemals jedoch sind solche Verhaltensweisen auf den Grundcharakter eines Tieres zurückzuführen, denn ich kann mit Gewissheit sagen, dass Tiere von Grund aus nicht böse sind. Erfahrungen und Erlebnisse machen dies aus unseren Lieblingen, so wie wir auch von Erfahrungen und Erlebnissen geprägt sind, wir unterscheiden uns hier von unseren tierischen Freunden kein bisschen. Traumatisierte Tiere! Wie kann man helfen?So wie wir oft lebenslang an einschneidenden Erlebnissen zu knabbern haben, so ist es auch bei unseren Tieren. Manche stecken die Erfahrung leicht und einfach weg, andere wiederum benötigen Hilfe, damit sie wieder ganzheitlich heilen können. Wieder andere verhalten sich scheinbar ganz normal, bis wie aus dem Nichts auf einmal alles anders ist. Ich habe das mit meiner Safi erlebt. Sie war ein sehr sensibles Wesen, und irgendwann während ihrer Junghundphase hat sie Ängstlichkeiten Ängstlichkeiten[/mpc_sh_tooltip] entwickelt. Zuerst waren es Ängste auf laute Geräusche, die Silvesterknallern glichen und das konnte ich leicht zuordnen, weil bei ihrem zweiten Silvester ein Heuler hochging, der sie sehr erschreckte. Dann war es das Donnergrollen, und irgendwann entwickelten sich aus solchen Situationen Ängste, die ich keinem Erlebnis mehr zuordnen konnte. Da lief sie friedlich und fröhlich ihres Weges, um von einer Sekunde auf die andere stehen zu bleiben und keinen Schritt mehr weiter zu gehen. Ich weiß nun aus Erfahrung, dass dieses Verhalten bei vielen Vierbeinern auftritt. Sofern dein Tier auch dieses Verhalten zeigt, bin ich mir sicher, dass du alles versuchst, um herauszufinden, wie du deinem Liebling helfen kannst. Ich hatte damals vieles ausprobiert und irgendwann war ich mir sicher, dass meine Safi ein Trauma erlebt hatte, und das, obwohl sie seit ihrer 9. Lebenswoche bei uns war. Nicht immer ist ein Trauma gleich als solches zu erkennen und manches davon muss von uns Menschen noch nicht einmal als schlimm eingestuft werden. So wollen wir zuerst einmal herausfinden, wann man überhaupt von einem Trauma spricht und was ein Trauma ist.

Das Wort Trauma kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet »Wunde«. Ein Trauma hat deswegen immer mit einer Verletzung zu tun, sei sie körperlich oder auch seelisch. Traumen sind nicht immer gleich als solche zu erkennen, viele unserer Tierfreunde zeigen jahrelang überhaupt kein auffälliges Verhalten, bis sie plötzlich durch eine Erinnerung angetriggert werden. Trigger können Gerüche, Geräusche, Musik, Stimmlagen oder Ähnliches sein, die das Tier ebenso wie uns Menschen in das Erlebte zurückführen. Unsere Tiere zeigen dann oft eine angespannte Körperhaltung, die Ohren legen sich an, die Rute zeigt nach unten, oft sogar bis unter den Bauch hinein. Sie verharren in Starre, möchten sich verkriechen, oder laufen weg, sofern sie die Möglichkeit dazu haben. Von daher ist es wirklich wichtig, ängstliche Tiere z.B. an Silvester nicht von der Leine zu lassen, weil ein unerwarteter Knall Panik auslösen kann, die den Tierfreund zum Weglaufen zwingt.

Laut der Wissenschaft ist ein Trauma eine seelische Verletzung, ohne zu konkretisieren, woher die Verletzung stammt, da man es oft nicht weiß. Traumatische Erlebnisse können bei Tieren zum Beispiel sein:

  • Verlust oder Trennung von Tierfreunden (auch Mutter/Geschwister) oder Menschen (oft bei Pferden zu beobachten)
  • Gewaltanwendung, Züchtigung, Einsperren, Absondern von Artgenossen
  • Unfall, Verletzungen, Operationen oder ein Tierarztbesuch
  • Streitigkeiten mit Artgenossen (im schlimmeren Fall mit Beißattacken)
  • Erlebnisse im Tierheim und/oder einer Tötungsstation
  • Zuchtstuten, die man ohne ihr Einverständnis befruchtet
  • Zu viele Tiere auf engem Raum (Tiermessies, Massentierhaltung)

Wenn du ein Trauma bei deinem Tierfreund erkannt hast, kannst du es zum Beispiel über die Tierkommunikation befragen lassen. So können Erlebnisse aus der Vergangenheit in Erfahrung gebracht werden und mittels Systemischer Aufstellungsarbeit aufgelöst werden. Zudem könnte man mit Bachblüten oder Aura Essenzen arbeiten, um das seelische Gleichgewicht wiederherzustellen. Weitere Methoden und Hilfsmittel findest du auch in meinem Buch Traumatisierten Tieren helfen.

Ich wünsche uns allen ein harmonisches und angstfreies Zusammenleben mit unseren Vierbeinern..

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2 Gedanken zu “Traumatisierte Tiere! Wie kann man helfen?”

  1. Liebe Beate, Du hast so Recht. Vielen Dank für Deine Worte! Ich habe auch seit einigen Wochen einen Hund und ich bin mir sicher dass er aus seiner Sicht etwas schlimmes erlebt hat. Ich werde alles tun um ihn zu helfen. Lg Renate

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