Der Duft der Weihnacht liegt wieder in der Luft, mit Plätzchen und Glühwein und weihnachtlicher Musik, die täglich aus den Lautsprechern unserer Radios und Einkaufspassagen klingt. Wenn ich dabei die Natur beobachte, dann kann ich die Stille in jeder Schneeflocke hören, die sich leise einen Weg auf die Erde sucht. Verzaubert es da nicht jedes Herz, wenn sich die Landschaft in ihrem weißen Kleid zeigt? Meines schon, denn ich gehöre zu jenen, die sich gerade in der Weihnachtszeit den Schnee wünschen, so wie ich es auch als Kind sehr oft erlebt habe, denn es gehört einfach zur Weihnachtsstimmung dazu. Leider aber haben wir darauf keinen Einfluss, und dennoch können wir uns diese Energien zu Eigen machen, wenn wir es nur schaffen, uns hinzusetzen, tief ein-, und auszuatmen, um mit jedem Atemzug mehr und mehr mit unserer Seele in Kontakt zu kommen. Es genügen schon wenige Minuten am Tag, um so etwas wie Ruhe, Einklang und Harmonie im Inneren entstehen zu lassen. Versuchen Sie es doch einfach einmal, und lassen Sie den Stress und die Hektik für eine kleine Weile außen vor. Dinge, die Sie noch zu erledigen haben, sind auch später noch da, die laufen uns ja nicht weg. Aber mit dem Gefühl der Stille, der Ruhe, und dem Wissen, dass so wie es im Moment gerade ist, gut ist, lebt es sich doch viel, viel entspannter.
Und dennoch werde ich gerade in der diesjährigen Vorweihnachtszeit leider sehr melancholisch, denn der Tod meiner lieben Safi jährt sich bald zum ersten Mal. Wir sind in diesem Jahr irgendwie so überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung, das Haus ist nicht geschmückt, auch im Haus findet sich heuer nichts weihnachtliches, und das bei mir, dem absoluten Weihnachtsfreund. Eigentlich liebe ich diese Jahreszeit, weil ich mich an der Natur orientiere, ich ziehe mich ein wenig zurück und werde leiser. Denn es nervt doch sehr, vor lauter Hin und Her regelrecht durch die Adventszeit zu fliegen und völlig ausgebrannt an Weihnachten selbst von einem Besuch zum nächsten zu hetzen. Doch heuer ist es anders, es liegt Traurigkeit in der Luft, zumal Safi ja auch noch ein Christkind war, denn sie hätte an Heiligabend ihren 10.ten Geburtstag gefeiert. Es holt mich fast täglich ein und so gebe ich mich diesen Gefühlen auch ein Stück weit hin.
Wenn ich zurückdenke, was habe ich mich auf dieses Jahr der Sonne gefreut, und wie ernüchternd durfte ich gleich am 1. Tag des Jahres feststellen, dass es nicht mein Sonnenjahr werden würde. Ich habe die Sonne lange nicht gesehen, weil der Schatten der Trauer auf meinem Herzen lag, und doch, wenn ich so zurückdenke, dann hat das Jahr, obwohl es emotional zu den anstrengendsten überhauspt gehörte, doch auch viel Schönes gebracht, für die ich sehr dankbar bin. Zum Beispiel mein neues Buch "Herzenspfade - oder wie gelebte Trauer uns stark macht". Es ist ein wunderbares Werk geworden, welches schon vielen Menschen Trost und Halt gegeben hat, natürlich auch mir selbst. Am dankbarsten bin ich allerdings für unseren Wirbelwind Ylvi, die unser Leben gewaltig aufmischt und uns dazu zwingt, im absoluten JETZT zu sein. Sie schafft es mit ihrer Art, dass wir alles andere vergessen, und uns einzig auf sie konzentrieren. Denn macht man das nicht, dann wird man von ihr vehement daran erinnert, und das mit einer Ausdauer und Konsequenz, wie ich es bis Dato noch bei keinem anderen Hund erlebt habe. Und wenn ich meine kleine Ylvi jetzt so neben mir beobachte, dann macht sie sich so rein gar nichts aus unserem Menschenstress. Sie genießt die Tage genau so wie sie kommen, und nimmt sie einfach an wie sie sind, und genau dies sind die besten Lehrmeister und wie für uns gemacht. Wenn wir alle es doch nur schaffen könnten, uns noch viel mehr an unseren Haustieren zu orientieren und nicht an dem, was im Außen so alles passiert.
So wünsche ich euch allen, meine lieben Leser, Freunde, Klienten und Tierliebhaber, ein stilles und besinnliches Weihnachtsfest und ein super tolles Jahr 2018. Es ist das Jahr der Venus und ihr schreibt man ja bekanntlich die Liebe zu. Planetarisch gesehen wird uns diese Energie allerdings nicht nur ein Jahr, sondern gleich bis zum Jahr 2020 begleiten. Wollen wir darauf vertrauen und hoffen, dass die Liebe in jedes Herz findet, dass wir liebevoll mit uns und miteinander umgehen und so unser Leben auf das auszurichten lernen, was uns wirklich wichtig ist. So kann Glück, Zufriedenheit, Liebe und auch Gesundheit ein Teil von uns allen werden. Und genau das wünsche ich mir für uns alle..
Licht und Liebe, Eure Beate
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